DLM-Vorsitzende Dr. Eva Flecken und GVK-Vorsitzender Albrecht Bähr über die Bedeutung von Medienvertrauen

Der Info-Monitor macht sichtbar, wie sich Medienvertrauen wandelt – und welche Herausforderungen damit für eine informierte Öffentlichkeit verbunden sind. Unsere Aufgabe als Medienregulierer ist es, Entwicklungen wie diese sichtbar zu machen und eine häufig gefühlige Debatte mit Fakten zu untermauern. Wenn wir nun feststellen, dass Vertrauen in Medien und Vertrauen in Demokratie Hand in Hand gehen, dann macht es einmal mehr deutlich, welche Schlüsselrolle Medien für unser gesellschaftliches Miteinander zukommt.

Der Info-Monitor macht deutlich: Das Vertrauen in die Medien ist ein Gradmesser für die Stabilität der Demokratie. Wer den etablierten Medien misstraut, zweifelt häufig auch am politischen System – eine Entwicklung, die das gesellschaftliche Klima beeinflusst und sich auf das Wahlverhalten und die politische Teilhabe auswirken kann. Hier müssen Medien, Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam gegensteuern, indem sie Desinformation eindämmen, Medienkompetenz fördern und die transparente Berichterstattung stärken.
Der Info-Monitor der Medienanstalten dokumentiert, wo und wie sich die Bevölkerung in Deutschland zum aktuellen Zeitgeschehen informiert. Als Online-Erhebung ist die Studie repräsentativ für die deutschsprachige Online-Bevölkerung ab 14 Jahren.
Neben der Nutzung, der subjektiven Bedeutung und der Vertrauenswürdigkeit von Informationsquellen erhebt die Studie auch das Vertrauen in etablierte Medien insgesamt sowie politische Einstellungen – und zeigt im Ergebnis, dass das Informationsverhalten stark nach Alter, Vertrauen in etablierte Medien, Region und politischen Präferenzen variiert.
Bildrechte: Silke Weinsheimer | Stefan Blume, Medienanstalt Rheinland-Pfalz