Das KI.M: Kompetenzzentrum für KI und Medien in Bayern
Was ist das KI.M?
Das Kompetenzzentrum Medien, kurz KI.M, ist eine Initiative der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) gefördert von der Bayerischen Staatskanzlei. Ziel des KI.M ist es, Medienunternehmen und Medienschaffenden in Bayern dabei zu helfen, Kompetenzen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) zu erwerben und diese rechtssicher anzuwenden. Die formelle Trägerschaft liegt bei der Medien.Bayern GmbH.
Die Medien.Bayern GmbH soll als zentrale Anlaufstelle und Kompetenzzentrum für alle Fragen rund um den Einsatz von KI in der Medienbranche fungiern. Die BLM bringt mit ihrer im Oktober 2024 neu geschaffenen KI-Koordinierungsstelle ihre juristische Expertise ein und stellt wichtige Informationen zum rechtssicheren Einsatz von KI bereit.
Welche Ziele verfolgt das KI.M?
Das KI.M wird dazu beitragen, den Medienstandort Bayern langfristig zu stärken und zukunftsfähig zu machen. Das KI.M soll Impulsgeber auch für gemeinsame Initiativen und Projekte aus und für die Branche sein. Mit seinem vielfältigen Angebot sorgt es dafür, dass Bayern eine führende Rolle bei der Nutzung von KI in der Medienbranche einnimmt.
Was bietet das KI.M?
Das Angebot des KI.M umfasst ein breites Spektrum: von Vernetzungsmöglichkeiten über technische Unterstützung bis hin zu umfassenden Informations- und Innovationsservices. Mit praxisnahen Formaten, Expertenwissen und gezielter Förderung will das KI.M die Innovationsfähigkeit der bayerischen Medienbranche stärken.
Warum ist das KI.M so besonders?
Das KI.M ist eine deutschlandweit einzigartige Initiative. Es schließt wichtige Marktlücken, insbesondere in den Bereichen der KI-Kompetenzbildung und der Unterstützung für kleine und mittlere Medienunternehmen. Diese Lücken können von privaten Anbietern oft nicht oder nur unzureichend abgedeckt werden. Einmalig ist vor allem auch die Scharnierfunktion zwischen Anwendung und rechtssicherer Nutzung, zwischen Bayern und Brüssel.
An wen richtet sich das KI.M?
Das KI.M soll in erster Linie Medienunternehmen in Bayern unterstützen. Besonders im Fokus stehen kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die oft vor Herausforderungen wie fehlenden Ressourcen für teure Beratungen oder eigene KI-Expertinnen und Experten stehen. Hier bietet das KI.M kosteneffiziente, praxisnahe Unterstützung.
Darüber hinaus richtet sich das Angebot an Medienschaffende und Führungskräfte, die ihre KI-Kompetenzen erweitern möchten, sowie an Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Technologieanbieter, die im Bereich KI und Medien tätig sind sowie politische Entscheidungsträger. Mit der Einbindung dieser Akteure bildet das KI.M ein ganzheitliches Netzwerk, das den Wissenstransfer und die Innovation im Bereich KI und Medien in Bayern fördert.
Aktueller Stand und Ausblick
Die Planungen für das Projekt sind abgeschlossen, der Projektstart soll Anfang 2025 sein.
Dr. Thorsten Schmiege ist seit 1. Oktober 2021 Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM). Seine Tätigkeit für die BLM begann er im September 2019 als Geschäftsführer. Der promovierte Jurist war ab März 2017 Leiter des Referats Medienpolitik/Rundfunkrecht sowie ab 2018 auch stellvertretender Leiter der Abteilung Europa und Medien in der Bayerischen Staatskanzlei. Weitere berufliche Stationen waren Referatsleitungen im damaligen Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie sowie Projektleitung bei Linde Engineering. Im Rahmen der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten ist er aktuell stellvertretender Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) sowie der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK). Außerdem koordiniert er den Fachausschuss Infrastruktur und Innovation der Medienanstalten.